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Radreisen 2020 erstens kommt es anders und zweitens als man denkt

Meine Vorbereitung zur den geplanten Reisen in die Niederlande
und Dänemark/ Schweden 2020 sind passé



Meine Routen standen so im Groben fest.
Niederlande im Mai und im Sommer sollte ich endlich Göteborg besuchen
Fangen wir aber mal von vorne an. Im Mai sollte mich eine Reise auf dem LF 3 durch die Niederlande führen. Einige Teilstücke dieser attraktiven Strecke kenne ich schon. Vor Jahren schon bin ich auf die Markierungen des LF 3 gestossen, der Abschnitt von Maastricht bis Arnheim und einige Teilstücke darüber bin ich schon geradelt. Im Mai wollte ich also mit dem Zug bis Zevenaar (mittlerweile in den VRR miteinbezogen). Von dort bis nach Holwerd an die Nordsee, evtl. wenn es die Zeit zulässt, einen Abstecher nach Ameland. Von Holwerd sollte es östlich an der Küste bis an die Ems und noch ein Stück bis Papenburg weitergehen. Dann ab in den Zug und nach Hause.
DAS WAR DER PLAN!
Ich hatte bis in den Juni hinein abgewartet, ob evtl. die Reise nach Schweden bzw. Dänemark doch stattfinden könnte.
Die Nachrichten überschlugen sich wegen der weltweiten Corona Krise. Ich stornierte daraufhin die Busfahrt nach Schweden (der Veranstalter hat danach die Fahrt auch storniert), da es keinen Sinn machte. Die Einreise wäre kein Problem gewesen, aber die Rückreise nach Deutschland (2 Wochen Qarantäne, bzw. keine Einreise von Schweden nach Dänemark). Die Zugfahrten konnte ich nicht stornieren, aber flexibel nutzen. Kurze Rede langer Sinn:
Ein neuer Plan musste her. Ich buchte eine Weiterfahrt von Münster nach Lübeck und radle in Schleswig-Holstein.
Da ich immer noch gerne Landkarten benutze, besorgte ich mir welche und machte mir ein Bild von der Landschaft. Die Route war schnell gefunden, 10 Tage durch SH. Seit dieser Saison benutze ich kein GPS mehr (ich hatte jahrelang verschiedene Geräte von Garmin dabei) und machte mir Markierungen (Campingplätze, Sehenswürdigkeiten etc.) auf meinem Smartphone bzw. in der passenden App (OSMand+). Zudem hatte ich eine Seite im Netz gefunden (www.wildes-sh.de) und dachte: jo, das ist es doch. Camping in der absoluten Natur, Ruhe, keinerlei Stress usw.

Tag 1
Am 3.7.20 fuhr ich sehr früh los und kam gegen mittag in Lübeck an. Kaum zu glauben war die Tatsache: der Zug kam 18 Minuten zu früh in Lübeck an. Beim aussteigen fragte ich den Lokführer nach dem Grund: "Ich hatte freie Strecke und bin mit 160 gefahren". Sachen gibt es, selbst die Bahn übertrifft sich manchmal.
Zuviel und zufrüh loben sollte man ja nicht unbedingt: aber ich hatte keinerlei Probleme mit der Bahn.
Ich wuchtete mein Rad aus dem Bahnhof hinaus und begab mich zum Vorplatz. Mein Navi plazierte ich am Lenker und rief die App auf. Das erste Ziel war natürlich; das Holstentor.


Ich fuhr noch eine Runde um die Stadt, bzw. entlang der Trave und fuhr/schob mein Rad noch etwas durch die Stadt. Wieder am Holstentor angekommen suchte ich den richtigen Weg nach Ahrensbök. Teils neben der Hauptstraße und bald auf Schleichwegen kam ich dort an wo ich hinwollte. Ich kaufte vorher noch ein paar Sachen für den Abend und fuhr bis zum ersten Übernachtungsplatz. Diesmal sollte es kein Campingplatz im herkömmlichen Sinne sein, sondern ein Platz im Sinne des wilden Schleswig-Holstein (www.wildes-sh.de). Camping ohne den gewohnten Komfort.
Ich musste mich dort melden, bekam den Platz, die Wasserentnahme und den Spaten (für die Toilette) gezeigt. Der nette Herr zeigte mir noch gleich das Nest seiner brütenden Turmfalken. Ich konnte aber erstmal nicht mein Zelt aufbauen, da es einen ergiebigen Schauer gab, den ich unter meinem Regenschirm abwartete. Irgendwann am Abend ließ der Regen nach und ich baute schnell auf. Ich aß meine mitgebrachten Butterbrote und huschte auch bald in meinen Schlafsack. Zuvor wusch ich mich an meiner mitgebrachten Dusche, naja Not macht erfinderisch.



Tagesetappe: 43,73 km

Tag 2 - 4.7.2020

Nachdem ich gut geschlafen habe, hier war aber auch wirklich die totale Ruhe angesagt, stand ich auf (es regnete mal nicht), kochte mir einen Kaffee und verschwand ziemlich schnell wieder im Zelt. Die Regenpause war nicht von langer Dauer. Gegen 10 Uhr erst konnte ich einigermaßen trocken mein Zelt abbauen und gegen halb 11 losfahren. Ich fuhr zuerst mal nach Berlin...        


....welches nun das "richtige" Berlin ist?
Da mir der Plan ein wenig egal war, ich hatte nichts genaues an Strecke im Sinn, fuhr ich erstmal in Richtung Plöner See. Zwischendurch immer mal wieder ein kleiner Nieselschauer. In Plön kaufte ich mir einen kleinen Mittags Snack und einen Kaffee. Ich fuhr gemütlich durch den Wald und bog bald in Richtung  Findlingsgarten ab. Eine Ansammlung von Findlingen (scheinbar aus dem nahegelegenen Steinbruch).


Das nächste Ziel welches ich geplant hatte (waren ja nicht so viele auf der Route) war die Bräutigamseiche. Ich hatte diese zwar schon früher mal besucht, aber wenn ich schonmal in der Nähe bin...


... mit eigener Postanschrift und "voller Breifkasten".
UUUUAAAAAHHHH.... ein kräftiger Schauer ging hier runter. Ganz in der Nähe stand eine überdachte Bank unter der ich den Schauer abwartete. Nach etwa einer halben Stunde bin ich weiter zum Campingplatz nach Malente. Am frühen Nachmittag trudelte ich dort schon ein, etwas zu früh, denn die Betreiber hatten noch Mittagspause. Ich kann ja warten, habe doch Urlaub. Ich stellte mich notdürftig unter, denn es regnete schon wieder.
Nachdem das Geschäftliche erledigt war, baute ich schnell auf und ging in einer der Regenpausen einkaufen. Für solche Zwecke habe ich einen sehr kleinen Rucksack von Sea-to-summit dabei. Ich machte mir zum Abendessen einen großen Salatteller und öffnete ein großes Bier. Ich verbrachte die meiste Zeit im Zelt und las mein Buch. Irgendwann schlief ich ein.
Tagesetappe: 41,15 km - Gesamt: 84,88 km

Tag 3 - 5.7.2020

Ich verbrachte den ganzen Tag, bis auf einen kleinen Spaziergang zum Supermarkt, auf dem Platz an der Schwentine, trank in den Regenpausen Kaffee und lag im Zelt und las mein Buch.
Abends gab es dann Chili con Carne (für was solche Regenpausen alles gut sind).


Tagesetappe: 0,00 km - Gesamt: 84,88 km

Tag 4 - 6.7.2020

Ich kam erst um halb 11 vom Campingplatz, weiterhin viel Regen und viel Wind. Die heutige Etappe sollte garnicht so lang werden, denn ich wollte einen ehemaligen Freund besuchen, der hier in die Nähe gezogen ist. Ich verließ Malente in Richtung Norden und suchte anhand meiner App einen schönen Weg. Neversfelde und Grebin lagen als nächstes und wurden durchfahren. Ich schlängelte mich über schöne Nebenstraßen (zwischendurch immer wieder mal ein Schauer abwartend) bis Lütjenburg. Hier kaufte ich mir in einer Bäckerei zwei belegte Brötchen und einen Kaffee zum mitnehmen. Auf einer Bank am Marktplatz machte ich es mir bequem und genoss meine Mittagspause. Nach einer ausgedehnten Pause fuhr ich das letztes Stück um meinen Freund und dessen Familie zu besuchen. Wir hatten einen schönen Nachmittag, einen schönen Spaziergang rund um Panker und einen netten Abend verbracht. Ich durfte im Wohnwagen übernachten und musste mein Zelt usw. garnicht erst auspacken. Danke.


Tagesetappe: 31,48 km - Gesamt: 116,36 km

Tag 5 - 7.7.2020

Ich hatte so einigermaßen gut geschlafen, frühstückte mit der Familie meines Freundes und fuhr gegen 9 Uhr los. Ich hatte mir als Ziel Rendsburg oder dort in der Nähe gesteckt und fuhr an der Ostsee entlang. Brasilien und Kalifornien waren mein erstes Ziel, zwei kleine Dörfer an der Ostsee. Das Wetter war soweit gut, etwas windig (natürlich von vorne), es saßen sogar einige Menschen in ihren Strandkörben. Der Leuchtturm in Heidkate stand mir auch im Weg, Foto und weiter. Weiter die Ostsee zur Rechten fuhr ich ohne große Pause zu machen bis Laboe. Hier sind schon mehr Leute unterwegs. Hotspot hier: das Marineehrenmal und das U-Boot.


Weiter ging es zum Hafen, Abfahrt der Förde-Linie in einer halben Stunde. OK, hast etwas Zeit; Matjes-Hering (ein Muss an der Küste) im Brötchen und ein süßes Getränk. Es reihten sich immer mehr Fahrgäste in die Reihe ein. Viele Radfahrer die diese willkommene Abkürzung schätzen. Ich wählte Friedrichsort als Ziel um dort weiterfahren zu können. Es wehte ein kalter Wind an Bord der Fähre, der mich meine Jacke aus der Tasche ziehen ließ. Jetzt ist es etwas wärmer um die Schultern.


An der ersten Station, Falkenstein, stiegen aber auch schon die allermeisten Radfahrer aus. An meiner Station musste ich zwei, drei überwinden. Taschen abhängen und rauftragen, Fahrrad hinterher und Taschen wieder anhängen. Jetzt kam ein leichter Sturm auf der mir das Atmen erschwerte. Ich suchte mir einen Weg zur nächsten Straße und fuhr gen Südwesten. Der Nord-Ostsee-Kanal (NOK) war mein nächstes Ziel.


Ich fuhr auf der nördlichen Seite des NOK auf einigermaßen guten Wegen. Der Wind hat noch ordentlich an Stärke zugenommen, sodass ich teils nur noch 10 km/h schaffte. Kurz vor der Fähre Landwehr kam der Regen dazu und es wurde  merklich kälter, im Hochsommer 10 C! Ich stellte mich an einem Häuschen am Fähranleger erstmal unter. Der mächtige Gegenwind hat schon etwas an den Kräften gezehrt und ich überlegte meine Route neu. Ich glaube ich fahre ncht über Rendsburg sondern direkt zum Übernachtungsplatz Kolonistenhof. Der Regen hörte auf und ich fuhr in Richtung Norden zum Platz. Ca. 30 Kilometer sollten es noch sein. Leicht bergan strampelte ich bis in der kleinen Ort Schinkel, als der nächsten große Schauer einsetzte. Ich fand ein Wartehäuschen unter dem ich mich stellte. In meinem Smartphone fand ich einen Bericht über die überfüllten Übernachtungsplätze und deren Folgen: Schließung wird angedroht. Sowas kann ich ja garnicht leiden, Stress, Hektik, Ärger...
Nein, ich fahre nicht dorthin, ich suchte mir ein neues Ziel. Ich fuhr zurück zur Fähre, setzte kostenlos über (die Fähren über den NOK sind alle kostenlos, wie ich erfahren habe.



Ich fuhr durch Landwehr, bog aber bald ab und radelte zur Eider. Auf einem schönen Weg neben der Eider fuhr ich bis zum Ort Klein Nordsee und weiter nach Felde. Dort fand ich einen Edeka Markt. Das Prozedere kennt ja nun jeder: Maske aufsetzen, Einkaufswagen nehmen und rein in den Markt. Hier herrschte irgendwie die totale Angst, entschuldigung, sie sind mir zu nahe, Vorsicht hier Vorsicht da. Komisch fand ich, ich habe doch nur die Kanalseite gewechselt und jetzt herrscht hier die Corona-Angst. Naja, ich kaufte für den Abend und den nächsten Morgen ein.
Immer wieder leichte Nieselschauer störten den Sommerurlaub. Ich fuhr um den Westensee herum nach Wrohe, dort ist der nächsten Campingplatz. Dort angekommen fand ich die Rezeption verwaist vor. Ich musste anrufen: die erste Nummer gewählt, niemand ging dran. Die nächste angeschlagene Nummer gewählt, nach min. 10 mal Klingeln eine nicht gerade freundliche Stimme: "wieso haben sie nicht die erste Nummer angerufen. Haben sie gebucht. Nein??? Das geht nicht... Corona etc. Labber, labber, labber".
Ich:" ich bin nur mit Fahrrad und kleinem Zelt. Ich wusste nicht dass ich mich anmelden musste.... usw. und so fort."
"Na, ausnahmsweise, Ich komme". Ich wartete an der Schranke, bis ein Auto vorfuhr sodass der Kies unter den Rädern wegspritzte. Hier genauso, Vorsicht, bleiben sie bitte dort stehen, lesen sie bitte dies unterschreiben sie das. Legen sie die 10 Euro hier rein und gehen sie zwei Schritte zurück. Dort hinten, sie zeigte in irgendeine Richtung und ich schob mein Rad hinter das Sanitärgebäude. Was sah ich: keine überfüllte Zeltwiese wo sich Massen von Menschen tummeln, es stand ein Zelt in der Ecke und 4 Räder davor. Ich suchte mir einen ebenen Platz, aber jetzt kam wieder ein Schauer. Ich stellte mich erstmal unter und trank schonmal ein Bier, welches vom Edeka stammt. Nach etwa einer Stunde baute ich dann das Zelt auf, aber nach Kochen im Freien war nicht zu denken. Dann gibt es heute eben kalte Küche. Das Sanitärgebäude stammt scheinbar noch aus uralten Tagen, gepflegt war hier nicht viel, es stank nach Pisse, die Duschen (1 €) waren zwar nicht dreckig aber schon mächtig renovierungsbedürftig. Hier sieht mich keiner mehr!
Der Tag war im ersten Teil ja ganz gut, aber der zweite Teil hat mich geschafft. Das kalte Wetter setzte mir zu, die Corona Panik ebenso. Also dafür habe ich keinen Bock muss ich ja gestehen. Um morgen jedweder Unstimmigkeiten entgegenzutreten, suchte ich mir einen Campingplatz Richtung Süden und schrieb eine Mail, schon nach kurzer Zeit bekam ich Antwort, und ein Platz ist für mich reserviert. Wunderbar.
Ich legte mich ins Zelt, laß noch etwas in meinem Buch und schlief bald ein, vielleicht bringt der nächste Tag ja den ersehnten Wetterumschwung. Gute Nacht Welt.

Tagesetappe: 70,51 km - Gesamt: 186,87 km

Tag 6 - 8.7.2020

Es regnete noch in der Nacht ab und an, aber der Morgen blieb erstmal trocken. Ich kochte Kaffee, machte mir mein Müsli fertig und brach auch bald auf. Mich hielt hier nichts. Die frisch gemähte Wiese und das liegengebliebene Gras hatte ich an den Taschen und viel unter der Zeltplane kleben. Wieso kann man nicht beim mähen das Gras direkt einsammeln? Bei mir zuhause geht das doch auch...
Ich fuhr wieder aufs Geradewohl in Richtung Itzehoe, suchte mir den Weg anhand der Fahrradrouten in meiner App. Ich streifte Ortschaften wie: Warder, Alt Mühlendorf und Ellerdorf. Ich radelte westlich von Nortorf vorbei und setzte die Tour fort bis Hohenwestedt. Dort besuchte ich den ortsansässigen Lidl und besorgte mir zwei Sandwiches und eine Fassbrause (alkoholfrei), die ich in meinen Taschen verstaute (verzehre nicht gerne mit viel Publikum mein Essen). Jetzt spüre ich die Sonne, es wird angenehm warm, sodass ich meinen Pullover ausziehen kann. Ich fuhr noch ein Stück hinaus und fand eine schöne Stelle im Wald. Das gefällt mir ja, der Ochsenweg, den kenne ich doch.


Ein kleiner Hauch von Dänemark umschwärmt mich, denn der Ochsenweg führt auch durch Dänemark (siehe auch: Radtour Dänemark 2018).
Ich genoss jetzt meine Mittagspause und aß die Sandwiches und trank die Fassbrause. Wohin mit dem Müll? Der ansässige Mülleimer ist übervoll, es würde nur daneben fallen. Ich mache es wie ich es schon immer mache; ich nehme den Müll mit und bei nächster Gelegenheit findet sich ein Mülleimer, (früher hat man mich ausgelacht, wenn am hinteren Ende meines Rades die Tüte mit Müll hing und ich es den ganzen Tag mit rumschleppte).
Ich fuhr im Zickzack durch die Gegend um den Hauptstraßen auszuweichen. Irgendwann erreichte ich Itzehoe, fuhr, teils schob ich das Rad, durch die Stadt. Schön!
Etwas ausserhalb besuchte ich noch einen Rewe, besorgte mir noch einige Sachen für heute abend und für das nächste Frühstück. Am späten Nachmittag erreichte ich Hodorf und dessen kleinen Campingplatz, ein wirklich sehr netter Platz, hier wird sich geduzt, was ich sehr angenehm fand. Ich trocknete zu allererst mal mein Zelt, die Unterlage. Ich packte meinen Helinox Stuhl aus und setzte mich hin. Mit meinem Buch zur Hand verbrachte ich einige Zeit, bevor es an das aufstellen des Zeltes ging. Ich kochte mir Nudeln mit Pesto und holte mir ein Ditmarscher Bier bei der Campingplatzbesitzerin.
Resümee: der erste Tag ohne großen Regen, ein kleiner Nieselschauer, sonst nichts, viel Wind, aber es ging.
Aber.... der nächste Tag, bzw. die nächsten Tage verhiessen nicht Gutes. Regen, Wind usw.
Irgendwann klappten die Augen zu und es wurde Nacht.

Tagesetappe: 80,38 km - Gesamt: 267,25 km

Tag 7 - 9.7.2020

Es war schon abgemachte Sache: ich fahre nach Hause. Ich wurde früh wach, machte mir schnell einen Kaffee, besuchte die Toilette und schon fing es an zu regnen.
Ich baute im Regen ab, verstaute meine Siebensachen, teils nass und feucht, in den Taschen und fuhr im Regen zum Bahnhof nach Kremperheide. Ich hatte ja schon ein Zugticket: von Niebüll nach Krefeld, wegen der Corona Krise konnte man das Ticket flexibel handhaben. Nach 5 mal umsteigen verließ ich den Bahnhof in Krefeld gegen halb drei und fuhr nach Hause.

Resümee der Tour: Schade dass ich nicht meinen Plan verfolgen konnte. Fuck Corona!
OK, das Wetter spielte auch in Schweden und Dänemark nicht mit, wie ich gelesen habe.
Wildes SH ist zwar eine schöne Sache, eine Alternative zu den herkömmlichen Campingplätzen aber für mich nicht. Das überlasse ich mal der Jugend und den Menschen die es mögen. Ich werde weiterhin auf Campingplätzen und "nur" auf Campingplätzen, eben nicht Wildzelten, gehen.
Das nächste Mal kann ja nur besser werden.

Tagesetappe: 11,26 km - Gesamt: 278,51 km



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